Januar 21, 2006

Weil ich ein Mädchen bin


werde ich jetz einfach mit sooooowas klischeehaftem aufwarten!

Leset und staunet! ;)


Ein Liebesbrief

Manchmal geht mir dieser Spruch im Kopf rum, in dem es heißt, was man hätte alles sagen wollen zu jemandem den man liebt, wenn man keine Chance mehr dazu hat..

Kennt ihr dieses Gefühl, dass man bekommt, wenn schlimme Dinge im Leben passiert sind und sich plötzlich alles dazu relativiert? Wenn man auf einmal erkennt wie unwichtig manche Sachen eigentlich sind und wie man sich viel zu viel Gedanken um alles macht, statt das man es einfach tut?

So wie zum Beispiel den Mensch, der einem wirklich am Herzen liegt, das zu sagen was man für sie fühlt? Ohne an die Konsequenzen zu denken?

Warum tun wir das nicht öfters? Weil wir uns nie wirklich sicher sind, was uns im Leben tatsächlich wie viel bedeutet? Oder sind wir irgendwie emotional labil und kapieren nie um was es uns wirklich geht?

Weil wir immer alles in Bezug zu etwas setzen? Oder vielleicht auch nur, weil wir Angst haben, dass der andere nicht erkennt, wie ernst es uns mit unserer Aussage tatsächlich ist und uns das wiederum in unseren eigenen Gefühlen verunsichert?

Ich rede auch nicht von sentimentalem betrunkenem Geschwätz, obwohl es wohl auch nicht ganz zu unrecht heisst: In Vino veritas! Ich meine die Sekunden in denen man weder sentimental, noch ängstlich oder sonst was ist. Sondern die Momente im Leben, in denen man wie unter einer Lupe steht und einem plötzlich klar wird, welche Bedeutung die Dinge wirklich für einen haben.

Ist es nicht egal, was z.B. der andere davon hält? Ist DAS nicht der beste Grund im Leben um egoistisch zu sein? Indem man einfach bei dem bleibt was man für jemanden fühlt? Liebt man jemanden nur, weil man wiedergeliebt wird?

An welcher Kreuzung auf dem Weg ins Paradies sind wir falsch abgebogen?

Wie kann es sein, das wir alle das Gleiche wollen, aber dauernd frontal und ungebremst mit 200 km/h aufeinanderprallen?

Wir vertrauen dem Menschen den wir lieben oft weniger als unseren Freunden. Ist das nicht paradox? Wir gestehen unseren Freunden alle Freiheit zu, aber nicht unseren Partnern. Warum fühlt man sich von dem, den man liebt, wenn er zwei Stunden zu spät anruft, betrogener als wenn sich ein guter Freund wochenlang nicht meldet?

Hat es etwas mit dem Sex zu tun?

Ist es mit der Liebe so, wie mit Israel und Palästina? Alle wollen Frieden, aber keiner kapiert wie es geht? Fragen über fragen.. Die Antworten muss jeder für sich finden und manchmal ist es echt schwierig ehrlich zu sein, ehrlich zu sich selbst und ehrlich zu den anderen. Vielleicht sind wir alle so voller Komplexe, das wir deshalb immer den gleichen alten Ritualen folgen? Aber wenn man etwas lange auf eine Art probiert - und es eigentlich nie funktioniert hat, wäre es dann nicht logisch es mal anders zu probieren?

Letztlich kann man doch alle Emotionen unter zwei Gefühlszuständen einordnen: Liebe oder Angst. Darin liegen eigentlich alle Antworten..

Hätten wir weniger Angst, wären wir viel offener.

Denn jemand zu lieben müsste eigentlich bedeuten ihn mit allem anzunehmen was er ist.


Ihm zu geben was wir bereit sind ihm zu geben, ohne eine Absicht dahinter, sondern nur weil wir das so wollen. Keine Erwartungen.

Dann, ist es auch viel einfacher das zu sagen, was man gerne sagen würde. Und dann sitzt man nicht eines Tages mit dem Gefühl da etwas zu bereuen das man nicht getan hat.

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Willkommen in der blogwelt! Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Und auch sowas von bescheuert, da sie ja meist gar keinen klar zu definierenden Grund hat. Angst macht unfrei. Unfrei, unsere Gefühle mit anderen zu leben, unfrei, auf andere Menschen zuzugehen. Die glücklichsten Beziehungen sind sicherlich die, in denen man es versteht, seiner Angst, Herr bzw. Frau zu werden, darum sind oft Beziehungen zu "weniger" engen Freunden intensiver, weil wir dort keine Angst haben, den anderen Menschen zu verlieren. Gruß, Chris

Januar 22, 2006 4:13 PM  
Blogger Taylord said...

Thx for the welcome! :)

..und eine sehr wahre und treffende aussage....aber in der theorie is immer alles leichter als in der praxis :)
ausser autofahren vielleicht *hehe*

Januar 23, 2006 12:16 AM  
Anonymous Anonym said...

schön, wahr und richtig...


und ich muss schon sagen. hier hat sich ja einiges getan in den zwei tagen in denen ich offline war...

Januar 23, 2006 9:13 AM  

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